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Dynamisch aber dezent
Von Arne Schenk [05.06.2007, 19.14 Uhr]

„Wir machen auch laut“, betonte Markus „Major“ Günter zu Beginn des NoiseLess-Konzerts im Kulturbahnhhof. „Wir machen auch noch leiser.“ Auch wenn seine Bandmitglieder von „One Eye open“ nicht wirklich „laut“ aufspielten, „leiser“ ging es immer noch. Ein unglaublich breites Spektrum an dynamischen Möglichkeiten bewiesen die Musiker bereits ihrem zweiten Song „Painkiller“.

Augen zu und durch

Augen zu und durch

Mit der Kölner-Düsseldorfer Kooperation „One Eye open“ erfuhr das 49. NoiseLess einen beeindruckenden Höhepunkt, der leider nicht von vielen Zuschauern verfolgt wurde. Ihnen entging ein kultureller Leckerbissen in bester halbakustischer Manier. Präzise war das Konzert auf den „Major“ und seine Folk-Songs abgestimmt. Seine Mannen hielten sich dabei vollends zurück, verwendeten ihr enormes musikalisches Verständnis lediglich, um Stimmung und Aussagen der Lieder hervorzuheben. Zu keiner Zeit herrschte ein Zweifel, dass diese im Mittelpunkt des Geschehens standen, getragen von der ausdrucksstarken Stimme des Majors.

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One Eye open

One Eye open

Dieses Selbstverständnis, das eigene Vermögen uneigennützig in den Dienst der Sache zu stellen, kam dem Gesamtsound außerordentlich zu Gute. Dezent woben der Ex-Bap-Musiker Axel „Effendi“ Büchel Keyboardmelodien und Heiko Wichelhaus Gitarrenläufe um die Grundstruktur, die von Bassist Aki Dalemans Bass-Spiel und Harry Teichers Drum-Part sanft getragen wurden, falls sie nicht ebenfalls mit Glissandi oder perkussiven Elementen an dem Klanggemälde mitmalten. Glänzend unterstützt wurde die mal Melancholie, mal Hoffnung verbreitende Atmosphäre zusätzlich durch den Einsatz von Mandoline und Akkordeon.
Nach zwei Zugaben, darunter das erst vor zwei Wochen entstandene „Echoes“, beendete „One Eye open“ das letzte „offizielle“ NoiseLess-Konzert. Mit einer Abschieds-Party am Samstag, 13. Oktober, wird das Team den Ausstand im Kulturbahnhof geben, ehe es in eine neue Örtlichkeit zieht.


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