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Jülicher Jung-Filmer als Grenzgänger
Von Daniel Staemmler [26.01.2007, 16.16 Uhr]

Der Skaterfilm „Crossing The Border“ feierte jüngst im Kulturbahnhof seine Premiere. Kaum eine halbe Stunde, nachdem der Kinosaal seine Pforten geöffnet hatte, war die erste Vorstellung schon ausverkauft, so dass spontan eine zweite Aufführung eingeplant wurde. Insgesamt wurden an diesem Abend etwa 240, meist jugendliche, Zuschauer gezählt, die sich das Spektakel auf allen zugänglichen Sitz- und Stehplätzen anschauten.

Tristan Pionke, Oliver Mohr

Tristan Pionke, Oliver Mohr

Bei „Crossing The Border“ handelt es sich um eine Kombination aus Skatefilm und Komödie, wie die beiden „Macher“ Oliver Mohr, 17 Jahre, und Tristan Pionke, 19 Jahre, erklärten. Die Idee zur Produktion des Films kam ihnen im letzten Frühling bei einem Besuch der Skaterbahn im BrückenkopfPark. Doch ein simpler Skatefilm mit aneinander gereihten Trickszenen erschien den beiden Amateurfilmern, die sich bei den Arbeiten zum preisgekrönten Filmprojekt „Perceptional“ kennenlernten, zu simpel und so suchten sie sich freiwillige Darsteller aus der Skaterszene Jülichs, sammelten verschiedene Drehorte und erstellten ein komplettes Storyboard. Die daraus entstandene Geschichte baut auf einen mysteriösen Wettbewerb mit einem, von dem geheimnisvollen „Jack L. Cross“ (Daniel Dohmen) in Aussicht gestellten Preis auf. Aufgabe der Skater ist es, mithilfe von Hinweisfotos ganz nach „die Grenzen im Kopf“ zu überwinden. Dass sie und auch das Publikum am Ende des Films eine Grenze überwindet, stellt die Pointe des Movie dar.

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Das Projekt verwirklichten Mohr und Pionke mit den Jülicher Skatern Philip Perez, Bernd Abels, Jan Koch, Felix Althaus, Mark Hartmann, Tobias Offermanns, Oliver Stein und Andreas Hermsdorf in zwei Wochen während des heißen Sommers 2006. Danach ging es für den Streifen mehrere Monate lang auf den virtuellen Schneidetisch. Am Ende ist ein rasanter Film entstanden, der mit seiner aufwendigen Schnitttechnik, passend gesetzten Kontrasten, anspruchsvollen Kameraeinstellungen und einem gut auf das Bild abgestimmten Soundtrack, an dem Jülicher Bands wie Poppycock, The Riots und Tanzmob 2000 mitwirkten, beeindruckt. Beeindruckend gerade dadurch, dass Mohr und Pionke kein Budget zur Verfügung hatten und es dennoch schaffen, eine perfekte Reflektion der lokalen Jugendkultur abzuliefern.
In den nächsten Wochen erscheint eine DVD mit Making Of und Musikvideo von Poppycock für voraussichtlich 4 Euro. Zu bestellen ist sie auf der Website www.crossing-the-border.de.vu. Ebenso ist eine Vorführung Anfang Februar im Bonhoefferhaus geplant.


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