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Bast-Rock und Punk-Roll im B-Home
Von Arne Schenk [27.05.2006, 15.16 Uhr]

Wenig garstig war das Rockfestival am Freitag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Denn die Neusser Formation „Garstic“ musste ihre Teilnahme absagen, da der Drummer seinen Fuß verletzt hatte. Ersatz fanden die Veranstalter um Jugendleiterin Stefanie Arndt in der hiesigen Band „Fraktion Rosa Panzer“.

Salix

Salix

Mit lustigen Baströckchen, Strohhüten und Blumenkranz um den Hals demonstrierten Schütz, T.E.E. und Blend, dass sie zur Spaß-Fraktion des Punks gehören, und verbreiteten herrlich gute Laune. Sehr gelungen waren vor allem die Sample-Intros, wenn sie auch zuweilen etwas lang gerieten. Dafür ruckelt der Panzer musikalisch noch ein wenig, was sie mit ihrer Spielfreude aber wieder wettmachten.
Zuvor hatten bereits die Aachener „Blue Lizard“ mit deftigem Blues Rock einen eindrucksvollen Gig hingelegt. Die an dritter Position startenden „Salix“ überraschten bei ihrem ersten Konzert gleich mit dichtem Sound und abwechslungsreichen Songs. Insbesondere Sänger Mark Hartmann und Bassist Simon Schroeder wirbelten auf der Bühne, also ob sie nie etwas anderes im Leben gemacht hätten als Heavy-Metal.

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Die Soifer

Die Soifer

Die Alsdorfer „Soifer“ hingegen verfügen bereits über eine mehr als zweijährige Bandgeschichte. So wurden sie vom Publikum auch begeistert empfangen. Die Band wiederum besorgte mit ihrem Punkbeat die Grundlage für wilde Pogotänze. Einige der Soifer-Songs wurden sogar lauthals mitgegrölt, sodass Sänger Tommy nur noch das Mikrophon in die Zuschauer halten musste, die ihm seine Aufgabe bereitwillig abnahmen.
Anschließend blieb Gitarrist Martin gleich auf der Bühne, indem er auf dem Sessel hinter dem Schlagzeug von „Gleis 3“ Platz nahm. Auch Stefan Peischard konnte nach seinem Job mit „Salix“ seinen Sechssaiter ein zweites Mal einsetzen. Mit Bassist Adrian Schlesinger ergänzt er sich immer besser als Weichensteller des Schienenstrangs. Da brauchte sich Christopher Schmitz vokalisch nur bequem drauf zu setzen.
Gegen halb elf Uhr endete das Festival. Mit 160 Besuchern fand es unerwartet gute Resonanz. Damit könnte sich im Bonhoeffer-Haus allmählich erneut ein Podium entwickeln, auf dem junge Bands erste Bühnenschritte ausprobieren können.


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