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Zwischen Orkanböen und Pogowogen
Von Arne Schenk [27.05.2006, 15.07 Uhr]

„Wir sind Rockingham. Hallo Sonne, hallo ihr“, begrüßte Markus Quaisser, Sänger und Gitarrist der Kölner Band am Freitag das spärliche Publikum auf dem Solarcampus. Dass das Wetter wieder dem zum zweiten Mal ausgerichteten „Burning Campus“-Festival so übel mitzuspielen schien, damit hatte Veranstalter Michael Naggert nicht gerechnet. So mussten erst einmal die Auswirkungen der nächtlichen Sturmböen beseitigt werden, was die kurzen Regenpausen allerdings nur bedingt zuließen.

Mindless Tadpole

Mindless Tadpole

Dadurch verzögerte sich der Programmablauf erheblich, sodass Sänger Jonas Wingens von den Aachenern „Void“ mit über einstündiger Verspätung sein Mikrophon vor leeren Plätzen schwingen ließ. Die Kölner „Recbow“ traten erst gar nicht an. So stimmte dadurch wenigstens wieder der Zeitablauf einigermaßen. Doch auch als kurz darauf die Sonne kurz einen Blick auf das Geschehen an der Fachhochschule warf, trauten „Rockingham“ ihr nicht so recht über den Weg: Wir beeilen uns. Gleich fängt es wieder an zu regnen.“
Glücklicherweise bewahrheitete sich Quaissers Vorahnung nicht, denn ab diesem Zeitpunkt hielt das Wetter bis zuletzt. Die Lokalmatadoren „Mindless Tadpole“ konnten also mit ihrem Speed-Punkrock so richtig einheizen, denn eine kühle Feuchtheit lag weiterhin in der Luft und wurde mit fortschreitender Stunde immer unangenehmer. Dies blieb aber der einzige Makel, zumal sich die Formationen in bester Spiellaune präsentierten. Die Tadpoles sind mittlerweile eine eingeschweißte Gemeinschaft, die locker auch als Headliner agieren können.

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My Grace

My Grace

Gleiches gilt für die Köln-Jülicher „My Grace“. Wirbelwind Anne Hanneken treibt ihre Jungs mächtig nach vorn, bekommt von ihnen allerdings auch einen handfesten Powerrockpunk-Teppich gewoben, auf dem sie immer wieder abheben und anschließend weich landen kann. Etwas affektierter, aber dennoch ungemein professionell gaben sich anschließend „Fidget“ aus Düsseldorf. Hyperaktiv agierte Sängerin Darline Rubi, ergänzte sich aber mit ihrem Stimmkollegen Thomas Jeske ausgezeichnet. Die hervorragend eingespielte Gruppe peitschte ihre zuweilen sperrigen Songs äußerst druckvoll in die immer größer werdende Menge, sodass etliche vom Tanzfieber gepackt wurden.
Dmit wurde der Acker für die nachfolgenden „Slapstickers“ bestens bestellt. Denn bei der Kölner Ska-Formation war Party pur angesagt mit einem bengalischen Feuer als Höhepunkt. So fand die von den Veranstaltern beabsichtigte Rockfete doch noch ihr Happy-end, das sich auch in den Zuschauerzahlen ausdrückte. Denn letztlich fanden über 500 Gäste den Weg zum Solarcampus. Lediglich das geplante Beachvolleyball-Turnier fiel ins Wasser, soll aber im Sommer nachgeholt werden.


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