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Last Train home: Partymentalität und letzter Ausweg
Von Arne Schenk [20.11.2007, 14.17 Uhr]

Die letzte Bahn nach Hause bietet eine Vielzahl an Assoziationen. Von dem Gefühl, die Freiheit bis zur letzten Sekunde ausgenutzt zu haben über die Freude auf das Altvertraute, nachdem das Tagwerk erledigt ist, bis zum Fünkchen Hoffnung, den Zug gerade noch erwischt zu haben, bevor er endgültig abgefahren ist. Dieser interpretatorische Spielraum ist durchaus gewollt bei der Band „Last Train home“, unterstreicht Sänger Christoph „Kriens“ Franken. „Damit ist zum einen die Partymentalität gemeint, andererseits auch der letzte Ausweg.“ Natürlich schwingt auch die Aussicht mit, nach getaner Arbeit endlich wieder Musik machen zu können. Schließlich wohnen die Mitglieder verstreut in Essen, Bonn und Aachen, kommen aber stets zum Proben zurück in die Herzogstadt. „Wir sind deshalb trotzdem noch einen Jülicher Band“, bekräftigt Gitarrist Daniel Dohmen.

Rocken bevor der Zug abgefahren ist

Rocken bevor der Zug abgefahren ist

Mit dem zweiten Viersaiter, Matthias Egberts, und dessen Bruder, Drummer Jan Egberts, bildete Daniel den größten Teil der Truppe von „Mindless Tadpole“. Seit einem Jahr sind die drei nicht mehr zusammen aufgetreten. Allerdings empfindet sich „Last Train home“ als komplett neue Formation. Dass Daniel, Jan und Matthias nach wie vor dabei sind, liegt daran, dass letzter beide eben Brüder sind, und darüber hinaus Daniel und Matthias in Aachen zusammen in einer WG hausen.

Zufällig ist auch Kriens WG-Partner, was ein unschätzbarer Vorteil für die Gruppe ist: „Wir drei treffen uns, Daniel bringt Musik mit, Kriens ein paar Texte und wir arbeiten das Ganze dann aus“, erzählt Matthias. So kommt das Trio bereits mit fast fertigen Stücken zur Probe, so dass lediglich Jan und Bassist Sven Mewis ihre Parts dazu finden müssen.

„Sven hat uns früher bei MT schon ein paar Male ausgeholfen und ist ein guter Gitarrist. Als Bassist kann er davon nur profitieren“, erklärt Daniel. „Der ausschlaggebende Grund ist natürlich, dass er seit Jahren ein sehr guter Freund ist.“ Schließlich sorgt Sven bei den „Squibs“ für den guten Ton, wo auch Daniel schon mal ersatzweise Konzerte bestritten hatte.

„Kriens kannten wir auch schon aus der Jülicher Bandszene, haben ihn dann aber mal in Aachen beim Feiern getroffen, und waren uns eigentlich sofort einig“, erinnert sich Daniel. „Wir wollten nämlich immer schon einen hauptamtlichen Sänger haben“, fügt Matthias hinzu. „Das ist die optimale Lösung.“

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Jan Egberts, Christoph Franken, Sven Mewis, Daniel Dohmen, Matthias Egberts

Jan Egberts, Christoph Franken, Sven Mewis, Daniel Dohmen, Matthias Egberts

Allerdings ergab sich diese Möglichkeit erst, nachdem der Song „Can’t fake that Smile a Lifetime“ für den 6. Jülichsampler aufgenommen war. Den hatte noch Daniel eingesungen. Nun wartet die Band gespannt darauf, wie das Publikum den Wechsel aufnimmt. Denn auf der Releaseparty, während der am 23. und 24. November auch die Doppel-CD erscheint, geht die Band natürlich am Samstag im aktuellen Besetzung an den Start.

Während Kriens auch freitags hinter dem Drumset von „The Riots“ Platz nimmt, spielt am Samstag Daniel bei den „Baumhaus Boyz“ sowie Sven mit „The Squibs“. „Die wird’s auch weiter mit mir geben. Daran werde ich nichts ändern“, bestätigt Sven.

In vier Wochen haben sich „Last Train home“ die3 fünf Songs für die Party eingehämmert, passend zur Marschrichtung der Musik. „Von der Geschwindigkeit geht es eher gen Hardcore, trotzdem sind die Stücke melodiös“, bescheinigt Kriens. Ska oder ein Saxophon finden Fans hingegen nicht mehr in den Songs: „Das ist nicht mehr unser Geschmack.“

In der nächsten Zeit soll eine Demo-CD entstehen und auch die Internetpräsenz unter www.lasttrainhome.de sowie www.myspace.com/lasttrainhomemusic ist fest geplant, wenn möglich noch vor der Release-Party. „Da sich bei jedem von uns das Musikmachen das Hobby Nummer eins ist, setzen wir alle unsere Energie der teilweise recht knappen Freizeit in die Band“, betont Daniel. „Außerdem vermissen wir es langsam, regelmäßig aufzutreten, weshalb wir uns auch schon auf die Jülichsampler-Release-Party freuen. Das ist eigentlich auch schon alles: Spaß haben, gemeinsam Konzerte spielen und herumfahren.“

„Last Train home“, gegründet Herbst 2007
Besetzung:
Christoph „Kriens“ Franken: Gesang
Daniel Dohmen: Gitarre, Gesang
Matthias Egberts: Gitarre, Gesang
Sven Mewis: Bass, Gesang
Jan Egberts: Drums


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