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Eine Stimme, ein Sound, eine Einheit
Von Arne Schenk [26.06.2006, 16.07 Uhr]

„One Voice“ – dieser Song der neuen CD „Someday, somehow, someone, now“ symbolisiert den Status der Jülicher Punk-Rock-Heroen „The Riots“. Eine Stimme, ein Sound, eine Einheit. So präsentierten sie sich und ihren neuen Silberling auf der Release-Party im Roncalli-Haus. Als Gäste hatten sie die beiden Formationen „Sewage“ und „The Squibs“ eingeladen.

Mister Showtime schreit sich die Lunge aus dem Punkrockhals.

Mister Showtime schreit sich die Lunge aus dem Punkrockhals.

Als Gäste hatten sie die beiden Formationen „Sewage“ und „The Squibs“ eingeladen. Mit ihrer bislang reifsten Vorstellung bedankten sich erstere. Auch die einzelnen Teilchen der Sewage-Machine schleifen sich immer mehr zurecht, so dass sie bestens ineinander greifen. Nicht nur die älteren Songs wie „Where is the Summer“ rocken und rollen immer besser voran, auch neuere à la „Schöne Welt“ passen sich perfekt ein. Leadsänger und Saxophonist Matthias Richardy lässt sich so glänzend von Drummer Yannik Besselmann, Bassist Fiete Schumacher und den beiden Gitarristen Marius Dohmen und Philipp Wynen in Szene setzen. So werden „Sewage“ bald spielend den Anschluss zu lokalen Größe wie „Poppycock“ geschafft haben.
Oder eben auch zu „The Squibs“. Die haben mittlerweile ihre Hau-drauf-und-Schluss-Fun-Punk-Phase endgültig ad acta gelegt. Nicht, dass sie keinen Spaß mehr lauthals in die Pogobeine schleudern. Im Gegenteil. Denn mittlerweile verursachen die Knaller der „Fast-Faster-Boys“ kaum noch Querschläger sondern erreichen punktgenau ihr Ziel. Allein die Achse Sven Mewis (Gitarre) und Daniel Jansen (Schlagzeug) versteht sich mittlerweile blind und peitschen mit Bassist Felix Windels die Treffer „Tippsy“ oder „Franky“ ins Schwarze. Dass dies auch mühelos funktioniert, liegt nicht zuletzt an Mister Showtime, Daniel Ruland, ein Frontmann par excellence.

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Thomas, Maju und Falco (von rechts): You are the Riots

Thomas, Maju und Falco (von rechts): You are the Riots

Dahinter braucht sich ein Thomas Erwen natürlich nicht zu verstecken. Aber auch er verfügt mit Gitarrist Marius Passadakis, Bassist Falco Deters und Drummer Christoph Franken über eine herausragende Hintermannschaft und mit Sebastian Simons über einen Super-Sidekick. Und so ackerten sich die Riots durch das Feld aus dem Material der CD und ein paar älteren Songs.
„Move on! Move on! Move on!“ Kurz und heftig rocken sie das Ronhouse, als seien sie Flüchtige, die sich stetig damit rechnen müssten, jeden Augenblick auf die Straße zurückzurennen und weiterzuziehen. The Riots kennen keinen Moment des Stillstandes, kaum eine Atempause, von den Ansage- und Anzählunterbrechungen einmal abgesehen. Aber dann geht es auch schon wieder Schlag auf Schlag, oder eher Beat after Beat.
Während sich im ersten Konzertteil die „neuen“ Songs mit ihren alten Kameraden à la „Don’t tell me“ oder „Riot“ abwechselnd, bleibt die zweite Hälfte den aktuellen Stücken vorbehalten. Doch nirgends ist eine Bruchstelle zu entdecken. The Riots bleiben sich selbst treu.
Da marschieren auch ihr Erstlingswerk „Out there“ und das wesentlich jüngere „New World Order“ vom 5. Jülichsampler und auch auf „Someday, somehow, someone, now“ Seite an Seite mit engem Schulterschluss. Und when die Band „You are the Riots“ in die Menge rotzt, dann heißt das: „We all are the Riots“, ein eingeschworener Haufen. Mit Spaß ohne Ende.

Mehr Pics und noch mehr Pics zur Riots-CD-Release


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